Freitag, 7. März 2014

Der Eisvogel

Eisig ist es. Nebelschwaden wehen über's Feld und die Sonne versucht zaghaft sich durch den Nebel zu kämpfen. Die Goorley plätschert leise am Wegesrand entlang und Dampf bildet sich über den kleinen Bach. Julie und ich laufen im Gleichklang. Bis auf Vogelgezwitscher ist alles still, aus den Schrebergärten hört man ab und zu einen Hahn krähen und Wildkaninchen mümmeln auf der anderen Seite des Baches das silbrig-weiß glitzernde, gefrorene Gras. Wir kommen an Schwarzerlen, Schlehen und blühenden Haselbüschen vorbei. Aber auch ein Weidenkätzchen und eine wunderbar gelb austreibende Kornellkirsche stehen am Wegesrand. An den Heckenrosen sieht man schon wieder das erste Grün ausschlagen. Die abgesägten Weiden sehen im Nebel auf eine schaurige Art und Weise verwunschen schön aus. Plötzlich nehme ich dicht über dem Wasser eine Bewegung wahr. Ein schillernder eisblauer Pfeil schießt an uns vorbei. Ach, wie schön! Da haben die Rodungsarbeiten den Eisvogel doch nicht verjagen können.

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