Montag, 7. Oktober 2013

Hülser Berg




"Mama, gehen wir auch die Wildschweine füttern?", mein Kleiner schaut mich bettelnd an. "Von mir aus.", antworte ich lächelnd und in Gedanken seufze ich. Die Wildschweine am Hülser Berg werden von allen Kindern mit rohen Nudeln gefüttert. Das erste Mal als wir dort waren, hat sich alles in mir gesträubt, den Tieren so ein Futter anzubieten. Deshalb sind wir auch vorher Eicheln suchen gegangen, aber unsere Eicheln haben sie verschmäht und nur die Nudeln der anderen Kindern verputzt. Was für eine Pleite. Nachdem auch die anwesenden Pfleger anscheinend nichts gegen Nudeln einzuwenden hatten, haben wir bei nachfolgenden Besuchen auch dieselbigen verfüttert. Vor den Wildgehegen am Hülser Berg gibt es eine beliebte Schänke mit einem großen Spielplatz und der war gestern überfüllt. Eltern, Großeltern, Kinder, Hunde und sogar Pferde sorgten für ein wildes Durcheinander. Auch meine Jungs ließen es sich nicht nehmen und bespielten den Spielplatz mit Hingabe, obwohl das Durchschnittsalter der Kinder eher bei zwei bis fünf Jahren war. Dann ging es auf den Lehrwanderweg und wir kamen an diversen Schautafeln und Gehegen vorbei. Es gab viel zu entdecken: Rotwild, Damwild, Wildschweine, Zapfen, Pilze, Bucheckern, Esskastanien, Eicheln, bunte Blätter und natürlich Stöcke in den verschiedensten Größen. Die Sonne blinzelte durch die hohen, altehrwürdigen Bäume und wenn nicht soviel Volk (einschließlich uns) im Wald unterwegs gewesen wäre, wäre es ein perfekte Herbstausflug gewesen.

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